Wie versprochen hier noch mal ein kleiner Nachtrag zu meiner Jinbei FL-II500 / DCII-1200 Rezension. Dort hatte ich schon von einer Octabox gesprochen, die ich sehr oft draußen und auch im Studio nutze. Hierbei handelt es sich um die Jinbei Octabox K90. Wenn ihr mehr erfahren wollt, dann lest einfach weiter…
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Seit mich vor einigen Jahren der Blitzvirus gepackt hat, habe ich auch immer wieder neue Lichtformer ausprobiert. Da ich schon oft ins sprichwörtliche „Fettnäpfchen“ getreten bin, habe ich mich auch immer an den Leitsatz: „Nicht kleckern – klotzen!“ gehalten. So auch, als ich mir eine schicke Speedbox von SMDV kaufte. Die Qualität dieser Softbox kann absolut überzeugen – geringes Gewicht, gute Verarbeitung ordentliches Material und eine hervorragende, weiche Ausleuchtung. All diese Kriterien machten sie zu meinem absoluten Lieblingslichtformer. Nur leider hab ich sie dann auf einem Abiball an einem 800WS Studioblitz angebracht und mit dem Einstelllicht gegrillt. Ja, auch ein Fotograf ist nur ein Mensch und liest nicht immer genau jede Anleitung.
Trotz allem musste natürlich ein Ersatz her. Ich hätte mir auch wieder die gleiche Box gekauft, wäre da nicht der Umstand gewesen, diese nicht an meiner Studioblitzanlage und später im neuen Studio einsetzen zu können. Also ran ans Internet und recherchiert. Irgendwie bin ich dabei wieder bei Foto-Morgen hängen geblieben und habe dort die K90 entdeckt. Auf den Fotos betrachtet sah das Ding recht stabil und alltagstauglich aus und bei dem Preis von einem Drittel der SMDV kann man auch nicht meckern. Da denkt man sich zwangsläufig, dass es einen Haken gibt.Auf den Fotos betrachtet sah das Ding recht stabil und alltagstauglich aus…
Dennoch hab ich mir die Box nach Haus kommen lassen. Schnell ausgepackt und aufgebaut war diese nach wenigen Minuten „betriebsbereit“ an meinem FL-II montiert. Die Box funktioniert dabei nach dem bewährten Schirmprinzip und es müssen lediglich der Innen- und der Außendiffusor angebracht werden. Im Gegensatz zur SMDV ist bei der Jinbei alles aus solidem Metall. Das macht die Box zwar um rund zweihundert Gramm schwerer, was aber durchaus zu verkraften ist. Schon beim ersten Aufspannen hatte ich einen guten Eindruck. Alles straff gespannt und grundsolide, keine Falten im Außenstoff oder in der Frontbespannung.
Jinbei greift beim Bajonett auf die inzwischen bewährte Speedringtechnologie zurück. In einem Grundring, welcher fix am Schirmgestell angebracht ist, wird ein zweiter Ring aus Aluminium mit dem jeweils benötigten Bajonettverschluss der genutzten Blitzanlage mittels vier Schrauben fixiert. Eine einfache wie geniale und stabile Lösung, die aber vor allem hitzetauglich ist. So kann man die Box an jeder beliebigen Blitzanlage anbringen. Sehr gut, denn ich bin immerhin noch im Besitz einiger Multiblitz Profilux Geräte.
Die ersten Tests konnten mich absolut überzeugen. Die Lichtverteilung ist super und die Octabox tut, was eine Softbox tun muss – sie macht anständiges Licht. Es gelingen damit super Portraits, egal ob im Studio oder on location mit Porty. Meiner Meinung nach hat man allerdings etwas weniger Lichtausbeute als bei meiner Vorgängerbox von SMDV, das kann man aber durchaus vernachlässigen. Nach über eineinhalb Jahren intensiver Nutzung habe ich noch keine Schäden oder Funktionseinbußen feststellen können. Lediglich die Silberbeschichtung im Inneren ist im hinteren Teil im Bereich des Schirmmechanismus etwas abgewetzt, was aber vom oftmaligen Öffnen und Schließen, sowie dem Transport kommt. Am Licht hat sich dadurch meiner Meinung nach nichts geändert. Inzwischen hab ich mir auch eine Halterung für Speedlights mit einem Bowens Bajonett zugelegt und die Box mit meinem Nikon SB-600 oder meinen Yongnuo-Blitzen betrieben. Auch das funktioniert hervorragend. Insbesondere dann, wenn man Locations hat, die nur geringe Lichtausbeute versprechen, man aber auf das vorhandene Licht nicht verzichten und es mit einem Blitz kombinieren will. Mein Porty kommt einfach leistungsmäßig nicht so weit runter. Die Speedlights schon und die Softbox nimmt zusätzlich noch Licht weg, zaubert aber trotz geringer Blitzleistung uneingeschränkt tolles Licht.Die ersten Tests konnten mich absolut überzeugen…
Mich hat dieser Lichtformer absolut überzeugen können. Und ja es geht! Günstig und gut sind tatsächlich miteinander vereinbar. Wer also für kleines Geld einen tollen Lichtformer fürs Portraitieren sucht, der liegt hier genau richtig. Im Übrigen ist dies meine persönliche Meinung und ich bekomme für meine Schreiberei nichts von den hier vorgestellten Anbietern. Einfach eine ehrliche Meinung von einem Fotograf für andere Fotografen…. Ich freu mich natürlich, wenn ihr ein paar Sterne oder einen Kommentar da lasst ….
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